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Inventory Turnover

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Inventory Turnover: Der Schlüssel zu effizienter Lagerverwaltung

Der Lagerumschlag (Inventory Turnover) ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Retail und E-Commerce. Er zeigt, wie oft Ihr Lagerbestand im Jahr verkauft und ersetzt wird. Ein höherer Umschlag bedeutet weniger gebundenes Kapital, geringere Lagerkosten und frischere Ware.

Wie wird der Lagerumschlag berechnet?

Lagerumschlag = Wareneinsatz (COGS) ÷ Durchschnittlicher Lagerbestand

Beispiel: 500.000€ COGS ÷ 90.000€ Ø Lager = 5,56 Umschläge/Jahr

Tage im Lager (DIO) = 365 ÷ Lagerumschlag = 65,6 Tage

Branchenspezifische Benchmarks:

📦 Hoher Umschlag (8-20x)

  • Lebensmittel: 15-20x
  • Fast Fashion: 10-15x
  • Discounter: 12-18x
  • Elektronik (Massenware): 8-12x

🏪 Mittlerer Umschlag (4-8x)

  • General Retail: 5-7x
  • Sportartikel: 4-6x
  • Haushaltswaren: 5-8x
  • Drogerien: 6-9x

🛋️ Niedriger Umschlag (2-4x)

  • Möbel: 2-4x
  • Luxusgüter: 2-3x
  • Schmuck: 1-3x
  • Automobile: 3-5x

💎 Sehr niedrig (1-2x)

  • Antiquitäten: 0.5-1.5x
  • Spezialmöbel: 1-2x
  • Kunst: 0.5-1x
  • Yachten/Luxus: 0.5-1x

Wichtige verwandte Kennzahlen:

  1. Days Inventory Outstanding (DIO): Durchschnittliche Tage, die Ware im Lager liegt (365 ÷ Turnover)
  2. GMROI (Gross Margin ROI): Bruttomarge ÷ Durchschn. Lagerbestand × 100. Zeigt Rentabilität der Lagerinvestition
  3. Stock-to-Sales Ratio: Verhältnis Lagerbestand zu Umsatz (idealerweise < 2)
  4. Sell-Through Rate: % der verkauften Ware im Verhältnis zum eingekauften Bestand
  5. Carrying Cost: Gesamtkosten der Lagerhaltung (typisch 20-30% des Lagerwerts/Jahr)

Strategien zur Verbesserung des Lagerumschlags:

  • Besseres Demand Forecasting: KI-basierte Prognosen zur optimalen Bestellmenge
  • ABC-Analyse: Fokus auf schnelldrehende A-Artikel, Reduzierung langsamer C-Artikel
  • Just-in-Time (JIT): Bestellung nach Bedarf statt auf Vorrat
  • Dropshipping: Für langsam drehende Produkte auf Lager verzichten
  • Dynamische Pricing: Rabatte für Ladenhüter zur schnelleren Abverkauf
  • Vendor-Managed Inventory (VMI): Lieferant verwaltet Ihr Lager
  • Cross-Docking: Ware direkt vom Wareneingang zum Versand
  • Saisonbereinigung: Proaktive Reduzierung vor Saisonende
  • Konsignationslager: Ware bleibt Eigentum des Lieferanten bis zum Verkauf

Warnsignale für schlechtes Lagermanagement:

🚨 Alarmsignale:

  • Sinkender Umschlag: Trend nach unten über mehrere Quartale
  • Hohe Lagerkosten: Über 30% des Lagerwerts pro Jahr
  • Veraltete Ware: Mehr als 10% des Lagers älter als 180 Tage
  • Stockouts: Häufige Lieferengpässe trotz hohem Gesamtlager
  • Hohe Abschreibungen: Regelmäßige Wertminderungen und Entsorgungen
  • Steigender Stock-to-Sales: Lagerbestand wächst schneller als Umsatz

Zusammenhang mit Cash Conversion Cycle:

Cash Conversion Cycle = DIO + DSO - DPO

DIO: Days Inventory Outstanding (Tage im Lager)
DSO: Days Sales Outstanding (Zahlungsziel Kunden)
DPO: Days Payable Outstanding (Zahlungsziel Lieferanten)

Ziel: CCC minimieren = schnellere Kapitalbindung = mehr Liquidität

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist ein guter Lagerumschlag?

Das hängt stark von Ihrer Branche ab. Allgemein gilt: 5-10x ist für viele Retailer ein guter Wert. Lebensmittel sollten 15-20x erreichen, Möbel nur 2-4x. Wichtiger als absolute Zahlen ist der Trend und der Vergleich mit direkten Wettbewerbern. Ein zu hoher Umschlag (>20x) kann auf häufige Stockouts hindeuten und Umsatz kosten.

COGS vs. Umsatz - was ist richtig für die Berechnung?

Die Standard-Formel nutzt COGS (Cost of Goods Sold), da sowohl COGS als auch Lagerbestand zum Einkaufspreis bewertet sind. Manche nutzen Umsatz (Revenue), was einen höheren Wert ergibt und die Vergleichbarkeit erschwert. Best Practice: COGS verwenden für korrekte Berechnung, aber zusätzlich Sales-to-Inventory-Ratio tracken für andere Insights.

Wie reduziere ich Lagerkosten ohne den Service Level zu senken?

Schlüssel ist intelligentere Planung: 1) ABC-Analyse - halten Sie A-Artikel mit hohem Umschlag auf Lager, C-Artikel per Dropshipping/JIT, 2) Safety Stock optimieren - nur so viel wie statistisch nötig, 3) Besseres Forecasting mit ML/KI, 4) Lieferantenkonsolidierung für bessere Konditionen, 5) Cross-Docking wo möglich, 6) Saisonale Anpassungen automatisieren.

Was ist besser: hoher oder niedriger Lagerumschlag?

Generell ist höher besser (weniger Kapitalbindung, frischere Ware). ABER: Zu hoch kann problematisch sein - Stockouts, häufige Nachbestellungen (höhere Kosten), weniger Mengenrabatte. Das Optimum liegt in der Balance: Hoher Umschlag bei Top-Sellern, strategischer Vorrat bei langsamen Artikeln. Wichtig: Umschlag sollte nie auf Kosten der Verfügbarkeit gehen - ein verlorener Verkauf ist teurer als Lagerkosten.

Welche Software hilft beim Lagermanagement?

Empfehlenswerte Lösungen: Warehouse Management Systeme (WMS) wie Manhattan, SAP EWM, oder Oracle WMS für Großunternehmen. Für KMU: Cin7,Fishbowl, Zoho Inventory, inFlow. E-Commerce: ShipBob, Extensiv. Wichtig sind Features: Real-time Tracking, automatische Reorder-Points, ABC-Analyse, Forecasting, Multi-Channel- Integration. Viele ERPs (SAP, NetSuite, Dynamics) haben eingebaute Inventory-Module.

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